„Nach dem ersten Auftritt der Harfe bei „Esmeralda“ dominierten ihre Klänge nach der Pause. Die Schwerelosigkeit der Harfe schwebte durch den Raum, Klangeffekte wie das Flageolett waren zu hören und die Kunst des Glissandos und das gefühlvolle Dämpfen einzelner Töne entwickelten sich im reifen und sensiblen Spiel von Karin Schnur. Die junge Harfenistin hat schon mehrere Preise gewonnen, ist aktuell Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes und studiert in Karlsruhe Harfe. Seit 2006 unterrichtet sie an der Clara-Schumann-Musikschule Baden-Baden.

Mit Benjamin Brittens Suite for harp opus 83 hat die Musikerin eine außergewöhnliche Suite gewählt, die keine Tanzelemente enthält, sondern vor allem am Anfang und Ende einer Kirchenkomposition gleicht. Überragend die träumerische, elegische Nocturne mit ihrem ruhigen, beschaulichen und doch wieder nachhaltigen Character.

Mit dynamischen Schattierungen, brillianter Tongebung und akzentuierter Technik zeigte die Künstlerin den ganzen kunstvollen Charakter von Bachs Lautensuite Nummer 1 e-moll BWV 996. Die Reise der Esel nach El’Azib, komponiert von Marcel Tournier, folgte. Gekonnt spielte die Harfenistin diese steinige, dann wieder lustige und sehnsuchtsvolle Reise.

Zum Abschluss stand Mozarts Konzert für Harfe, Flöte und Orchester C-Dur auf dem Programm. Kathrin Lösch (Querflöte), Karin Schnur (Harfe) und das Streichtrio Larissa Manz (Violine), Liselotte Reich (Viola) und Annika Steinbach (Violoncello)entfachten dynamisch das bezaubernde und heitere Wechselspiel der Instrumente.“

BNN  zum Konzert im alten Rathssaal Baden-Baden am 17.10.2009  erschienen am 19.10.2009 (Ausgabe Nr. 241 – Seite 12)

„Und wenn südamerikanische Rhythmen, wie dies bei der Vernissage der Fall war, mit einer Harfe intoniert werden, ist die schöne Überraschung perfekt. Diese war Karin Schnur aus Karlsruhe zu verdanken, die unter anderem mit einer Habanera sehr reizvolle Klangkost bot.“

BNN zur Vernissageeröffnung Durmersheim am 24.11.2007

„Zwei Sätze aus Händels B-Dur Concerto passten wie Sahnehäubchen auf die Barocktorte, mit Karin Schnurs Harfensolo als tönender Schokoguss und dem Flötenspiel von Juliane Renz und Selina Holz als Puderzucker. Das Publikum goutierte das wohlschmeckende „Adventsgebäck“ mit kräftigem Beifall…“

BNN zum Weihnachtskonzert in der Markuskirche am 18.12.2001